Es ist in dieser Wüstennacht kein Weg zu zeigen; es ist zu helfen,
mit bereiter Seele zu beharren, bis der Morgen dämmert
und ein Weg sichtbar wird, wo niemand ihn ahnte.
(Martin Buber)

Es ist in dieser Wüstennacht kein Weg zu zeigen;
es ist zu helfen,
mit bereiter Seele zu beharren,
bis der Morgen dämmert
und ein Weg sichtbar wird,
wo niemand ihn ahnte.
(Martin Buber)

Trauerbegleitung

Alle Dimensionen des Menschseins sind von der Trauer betroffen.

Für Trauer gibt es keine Lösung im eigentlichen Sinn. Vielmehr ist nur seelische Verarbeitung möglich, das Aufgreifen und Erweitern von Ressourcen und ein so gestärktes Beschreiten des neuen Weges.

Die Ohnmacht, die den Tod oder einen gravierenden Verlust begleiten, konfrontiert uns mit unserer eigenen Vergänglichkeit und der Tatsache, dass Lebensentwürfe jederzeit schmerzlich durchkreuzt werden können. Alle Dimensionen des Menschseins sind dadurch betroffen: die emotionale, die somatische, kognitive, spirituelle und soziale Ebene. Je nach Momentaufnahme können Schmerz, Hoffnung, Sinnlosigkeit, Scham, Trotz, Angst, depressive Verweigerung, Demut, Fassungslosigkeit, Zorn oder Verzweiflung große Bedeutung haben.

Ich biete Ihnen in Ihrer Lebenskrise auf der Basis meiner Erfahrung in der Palliativmedizin und in der Trauerbegleitung verwaister Eltern Unterstützung und Begleitung an. Dabei habe ich den Einsatz kunsttherapeutischer Methoden als hilfreich erlebt.

Hier können Sie reinhören in meinen Podcast-Beitrag zu kunsttherapeutischer Trauerbegleitung.

Wie kann Kunsttherapie in der Begleitung
von Abschieden helfen?

Kunsttherapie ist eine Therapieform der vorrangig nicht-sprachlichen Auseinandersetzung, die kreatives Schaffen in den therapeutischen Prozess mit einbezieht. Die Arbeit mit den Sinnen kann die körperliche Wahrnehmung erleichtern. Durch die gestalterische Auseinandersetzung wird der Trauer Raum geben und die Trauer der Verarbeitung besser zugänglich gemacht.

Die entstehenden Bilder dienen als Brücke zum Unbewussten, so kann inneres Erleben veranschaulicht werden.
Im Anschluss an den Gestaltungsprozess besteht die Möglichkeit, über die begleitenden Gedanken und Gefühle zu sprechen und diese genauer zu erforschen.
Der Trauernde wird von Leidenden zum Handelnden, Selbstheilungskräfte werden geweckt und der Selbstwert wird gesteigert. Es können Kraftquellen wiederentdeckt oder ganz neu gefunden werden die helfen, Anforderungen zu bewältigen und Trauerarbeit zu unterstützen.
Auch der künstlerische Prozess an sich kann wohltuend und heilend wirken.